Zweiter Einsatz 2017

Wie versprochen ein paar Zeilen zum 2. Einsatz, zur eingesetzten Technik und den Schwierigkeiten bei den Aufnahmen. 

 

Als der Einsatz begann erstreckte sich dieser mal wieder auf mehrere Zellen. Zuerst flogen wir mit beiden Maschinen Richtung Holzkirchen. Dort wurde von unserem Meteorologen ein Gewitter mit den größten Höhen von so um die 11 Km gemeldet.

Für uns bedeutet dies die Möglichkeit, das sich innerhalb der Wolke Hagel bilden könnte.

Bereits nach 30 Minuten konnte während der Impfung eine deutliche Abschwächung der vorgelagerten Zellen im Bereich Bad Aibling festgestellt werden. Und ein wenig später ereilte dieses Schicksal dann auch die dahinter liegende Wolkenformation.

So teilten wir uns bereits früh auf und die zweite Hagelmaschine flog an eine Formation in der Gegend um den Chiemsee.

Schon nach einer knappen Stunde war die Sache bereits erledigt und wir kehrten wieder zurück nach Vogtareuth wo die üblichen Wartungsarbeiten und das Auftanken sowohl der Maschinen als auch der Generatoren auf uns wartete. Manchmal dauert das länger als der eigentliche Flug... heute war es so. 

 

Bei den Aufnahmen die ich während der Flüge aus dem Cockpit mache verwende ich eine Canon EOS 7d Mark II und ein lichtstarkes Objektiv 24-70 mm f 1: 2.8 L. Während des Fluges ist die Möglichkeit des Einstellens der Kamera allerdings sehr eingeschränkt um nicht zu sagen nahezu unmöglich, so dass ich dies bereits vor dem Start erledige.

Bei meinem ersten Einsatz in diesem Jahr unterlief mir dabei der Fehler, nach dem Schalten des Fokus auf manuell diesen dann im Anschluss nicht richtig gesetzt zu haben bzw. der Fokusring sich während des Fluges wohl alleine wieder verstellt hatte. Aufgekommen war diese Sache allerdings erst nach der Landung und Sichtung des Bildmaterials.  

 

Was habe ich daraus gelernt... ja hoffentlich irgendwas. In Zukunft werde ich wohl das Objektiv mit Tapeband fixieren. Sieht zwar nicht gut aus aber... was solls, ist ja keiner dabei.

Die Grundproblematik bei den Fotos besteht zum einen darin mit wenig Licht unterhalb einer manchmal doch recht dunklen Wolke über mir und zum anderen mit der Notwendigkeit von kurzen Belichtungszeiten aufgrund der ganzen Wackelei arbeiten zu müssen. Die richtige Abwägung dieser Faktoren ist die große Herausforderung für mich. Manchmal gelingt das recht gut und manchmal eben auch nicht, so wie bei meinem ersten Einsatz dieses Jahr.

 

Besonders beeindruckt hat mich bei diesem Einsatz ein Bündel von Lichtstrahlen die durch ein Loch in der geschlossenen Wolkendecke auf den Chiemsee fielen und eine doch recht surreale Stimmung erzeugten. Aber.. schön anzusehen. 

 

Das wars auch schon wieder für heute. Vielen Dank fürs Lesen und... über Likes in Facebook oder Kommentare hier auf der Seite freue ich mich immer sehr. 

Wenn ihr Fragen zu den Einsätzen oder den Bildern habt, sprecht mich einfach darauf an und ich werde einen der nächsten Blogs dann dazu benutzen diese zu besprechen. 

Bis dann....

 

Timo Nickl 

 

 

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